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Wie sollte es mir anders gehen als gut?

Bild und Text Quelle: Harald Angerer, Tiroler Tageszeitung
Kitzbühel – Ein Badeunfall in Kroatien stellte sein Leben komplett auf den Kopf, was aber blieb, war die Begeisterung für die Feuerwehr und somit stand auch nach dem Unfall fest: Er bleibt Feuerwehrmann. Markus Gruber ist Mitglied der Feuerwehr Kitzbühel und sitzt seit Juni 2003 im Rollstuhl. Trotz seines recht hohen Querschnitts ist er nach wie vor ein aktives Mitglied. „Die Feuerwehr ist mein Leben“, sagt der Kitzbüheler voller Überzeugung.

Seit 1989 ist Gruber bei der Feuerwehr Kitzbühel und hat mehrere Stufen durchlaufen, bis zum Zugskommandant. Bei den Einsätzen seiner Feuerwehrkollegen ist er nun nicht mehr direkt vor Ort, „aber ich bin über alle voll informiert, denn ich betreue unsere Homepage“, sagt Gruber.
Natürlich rückt er auch bei den Einsätzen aus, mit seinem motorisierten Rollstuhl macht er sich auf den Weg zum Zeughaus und ist dann in der Funkzentrale zu finden, wie auch bei Übungen. Dazu ist er auch mit einem Piepser ausgestattet, um immer auf dem Laufenden zu sein.

Doch es war ein beschwerlicher Weg, bis es so weit war. Acht Monate verbrachte er in der Reha in Bad Häring. „Das war nicht selbstverständlich, dass ich da rauskonnte. Es gab hier eine unglaubliche Hilfsbereitschaft der Kitzbüheler, der Feuerwehr und auch des Kitzbüheler Skiclubs, sie all­e haben für mich gespendet und verschiedene Aktionen durchgeführt“, schildert Gruber oder besser „Maggei“, wie er in Kitzbühel genannt wird.
In der Reha in Bad Häring gelang es ihm, seine Hände wieder etwas mehr bewegen zu können. Doch die Einschränkungen bleiben groß. Er musste also kreativ sein. „Dort wurde ich auch auf die Idee mit dem Computer und der Homepage gebracht“, schildert Gruber. Er bekam dazu eine spezielle Computermaus und auch einen Aufsatz für seine Hand, damit er die Tastatur bedienen kann. „Ich musste das halt alles erst lernen“, sagt Gruber weiter und so hat er schon im Jahr 2004 eine eigene Homepage mit seiner Geschichte angelegt. Damit spannte sich dann der Bogen wieder zurück zur Feuerwehr.

„Er ist bei uns voll integriert und ein Teil unserer Feuerwehr“, bekräftigt auch Kommandant Alois Schmidinger. Das beweist auch, dass „Maggei“ inzwischen sogar bei den Feuerwehrausflügen mit dabei war. „Die Kameradschaft ist wirklich enorm“, betont Gruber. Und so wollte man ihn auch bei den Ausflügen mit dabeihaben. „Aber ich glaube, die wussten zuerst nicht, wie schwierig das ist. Ich habe ihnen die Situation genau geschildert, aber sie wollten mich dabeihaben“, schildert Gruber und so war er im Vorjahr in Hamburg mit dabei und da herrschte der Slogan „Maggei geht nicht gibt’s nicht. Wo ich mit meinem Rollstuhl nicht hingekommen bin, haben sie mich sogar getragen“, sagt Gruber.
Neben der tollen Kameradschaft betont er auch, dass sein Umfeld ihm viel ermögliche. „Meine Familie ist mir extrem wichtig, und meine Frau ist großartig. Wie sollte es mir da anders gehen als gut?“, sagt Gruber mit einem Strahlen im Gesicht. Er will anderen in einer ähnlichen Situation Mut machen, dazu und um über seine Geschichte zu informieren, hat er auch eine eigene Homepage programmiert.

Doch es war ein beschwerlicher Weg, bis es so weit war. Acht Monate verbrachte er in der Reha in Bad Häring. „Das war nicht selbstverständlich, dass ich da rauskonnte. Es gab hier eine unglaubliche Hilfsbereitschaft der Kitzbüheler, der Feuerwehr und auch des Kitzbüheler Skiclubs, sie all­e haben für mich gespendet und verschiedene Aktionen durchgeführt“, schildert Gruber oder besser „Maggei“, wie er in Kitzbühel genannt wird.