2. Seite Kitzbühler Feuerwehrmann
baut einzigartigen Feuerwehr-Rollstuhl
BRANDHEISS: Wie ging’s dann weiter?
Nach erfolgreicher Operation im Wiener AKH wurde ich am vierten Tag nach St. Johann in Tirol auf die Intensivstation verlegt. Dort wurde ich ein Monat bestens betreut und versorgt. Ende Juli 2003 kam ich nach Bad Häring ins Rehabilitationszentrum. Dort brachten mir sämtlichen Ärzte, Pfleger und Schwestern sowie Physio- und Ergotherapeuten in kleinen aber harten Schritten bei, wie man trotz Querschnittlähmung wieder ein einigermaßen "normales" Leben führen kann.
BRANDHEISS: Deine Euphorie zur Feuerwehr ist aber nach wie vor ungebrochen. Stimmt’s?
Na was glaubst du denn. Natürlich. Ich bin nach wie vor mit Leib und Seele bei der Feuerwehr Kitzbühel. Meine Tätigkeiten sind nun in den Bereichen Pressearbeit rund um die Feuerwehr und der Kameradschaft. Die Webseiten www.feuerwehr-kitz.at und www.maggei.at sind meine persönliche Identität. Auf letzterer Internetseite findet man viele Infos zu meiner Person. Da ich ja nun im Rollstuhl sitze, aber dennoch nicht aufgegeben habe, möchte aber jeden, den ein ähnliches tragisches Unglück passiert ist, Mut zusprechen.
Das führt uns dann ja auch gleich zu deinem Spezialfahrzeug, deinem Rollstuhl. Jawohl. Ich habe 2010 einen Elektrorollstuhl von „Lifestand LSC“ mit Liege und Stehfunktion bekommen. Das 16.000 Euro Modell, dessen Kosten von der Gebietskrankenkasse übernommen worden sind, wurde exakt auf meinen Körper angepasst. Statt 180 Watt Motoren sind jetzt welche mit 320 Watt eingebaut, sodass ich auch außerhalb des Haues etwas Power unter dem Sitz habe. Ebenso cool und auch wichtig für das Selbstvertrauen ist, dass man in Augenhöhe mit anderen kommunizieren kann.